Minenspiel / 2019
1-Kanal-Videoarbeit zum Ende des Kohlebergbaus im Bergwerk Ibbenbüren, 2019
CANTONALE BERNE JURA, Kunsthaus Pasquart, Biel, CH, 2019 / Kuratorin: Felicity Lunn
www.pasquart.ch
Minenspiel, DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst, D, 2019 / Kuratorin: Gerd Anderson
www.da-kunsthaus.de



Full HD (1920 x 1080), PAL, 16:9, Stereo, Länge: 12 Min. 50 Sec

Das Projekt Minenspiel begleitete in einem künstlerisch filmischen Dialog die Region um das letzte deutsche Steinkohlebergwerk in Ibbenbüren während seiner definitiven Schließung Ende 2018. In einem respektvollen Austausch und in Zusammenarbeit mit den Menschen, die direkt oder indirekt zum Bergwerk Ibbenbüren gehören, wurde ein unumstösslicher, einschneidender und trotz des definitiven Endes auch in die Zukunft weisender Moment filmisch dokumentiert, inszeniert und festgehalten. Dieses künstlerische Filmdokument lässt das Publikum in die Tiefen und in die Geschichte des Bergbaus und in die Welt der Kumpel schauen, aber auch ins Freie denken.
Mit performativen Inszenierungen im räumlichen Kontext des Bergwerkes wird die im Dialog recherchierte, bildlich aber nicht sichtbare Atmosphäre der bevorstehenden Schließung in vielschichtige Bilder übersetzt und performativ interpretiert.
Es geht dabei nicht nur um die Stilllegung des Bergwerks Ibbenbüren und das Verschwinden einer ganzen Berufsgruppe, sondern darum, ein Gedächtnis, eine Begegnung und eine Perspektive zu schaffen. In diesem Sinne reflektiert der Film eine in die Zukunft gerichtete Haltung, die sich filmisch im Spannungsfeld von Tradition und Vision, Arbeit und Stillstand, Abschied und Aufbruch, Leben und Kunst widerspiegelt.


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