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SIMONE ZAUGG
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DON'T CRY.WORK. / 2008
Installation mit doppeltem Boden, Graffiti und Umkleideraum (Zusammenarbeit mit Pfelder)
DON‘T CRY. WORK., Einzelausstellung mit Pfelder, Kunstverein Tiergarten, Berlin, D, 2008/2009 / Kurator: Dr. Ralf Hartmann
www.kunstverein-tiergarten.de
100 OSB-Verlegeplatten, Dachlatten, Werkzeugwagen, 2 Böcke, schwarze Dispersion, Spind, Sitzbank, Badzimmerschrank, TV, Leiter, Besen, Mülleimer, Tisch und Stuhl, 2 Kleiderhaken, 2 Blaumänner, Uhr, Kalender
Während des gesamten Ausstellungszeitraums wurde auf einer Fläche von 120,5 m2 im mittleren Raum des Kunstvereins ein doppelter Boden verlegt. Pfelder und Simone Zaugg bauten und arbeiteten jeweils während der Öffnungszeiten der Galerie am doppelten Boden weiter. Ein Umkleideraum für die „Arbeiter“ wurde eingerichtet, ein Wagen mit dem nötigen Werkzeug und das Material zum Bauen standen im Raum bereit, so dass jederzeit weitergearbeitet werden konnte. Der Prozess des Bauens/Aufbauens, der sowohl ein zentraler Aspekt der künstlerischen Arbeit wie auch der Arbeit von Handwerkern und Heimwerkern ist, wurde in dieser Installation sichtbar und erlebbar gemacht. Überdies stellte sich den Betrachtenden die Frage: Wozu braucht es einen zweiten Boden? Wo liegen Sinn und Unsinn dieser Arbeit? Wie definiert sich die künstlerische Arbeit? Braucht der Künstler als Artist in unserer Welt ein Netz und einen doppelten Boden? Die handfeste Arbeit am doppelten Boden wurde vom Satz DON‘T CRY. WORK., der graffitiartig schwarz auf weiß an die Wand geschrieben wurde, begleitet. Diese Aufforderung beeinflusste sowohl das Wahrnehmen, als auch das Handeln: Liest man den Satz politisch, persönlich, mit positiver Absicht, verzweifelt, als Statement, Fakt, Aufforderung oder als innere Haltung?
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